Montag, 9. November 2015

Beschäftigungstherapie

Der Titel lässt es bereits erahnen und auch die sehr niedrige Frequenz neuer Posts hat vielleicht bereits einen Hinweis darauf gegeben: Wir warten noch immer auf die Zustimmung des Jugendgerichts und damit auch auf unseren Startschuss.
Was also macht man in einer solchen Situation? Ganz klar: das was man darf und das ist bei uns in den letzten Wochen zusammengefasst Folgendes gewesen:

- Allen Interessierten eine kleine Hausführung geben (noch kommen sie in Schaaren)
- Mit dem Kläranlagen-Mann eine Begehung machen
- Sehr früh morgens auf den Wasserzähler-Wechsel-Mann zu warten und um die Kälte zu vertreiben:
-Tapete abreißen
- Pflanzen beschneiden, unseren Sumpf aus altem Grünschnitt trocken legen, alten Schrott aus dem Garten sammeln
- Fegen. Sehr viel Fegen und noch viel mehr lüften
-und meien Lieblingsaufgabe:
-unsere Zauberhaften Gartenvögel füttern



Mittlerweile ist diese Säule nach 2 Tagen leer. Entweder haben wir eine ganze Armee Vögel im Garten, oder eine kleine Vortex im Futterspender.

Während sich im Garten also eine leichte Verbesserung eingestellt hat, ist es im Haus optisch erstmal chaotischer geworden. Aber es ist ja ein allgemein bekanntes Naturgesetz, dass die Dinge erstmal schlechter werden müssen, bevor sie sich zum Besten wandeln.

Glücklicherweise war die Tapete so freundlich sich fast von alleine zu entfernen. 
Guter alter Leim.


Ich hatte die Blümchentapete ja schon fast in mein Herz geschlossen, aber was weg muss, muss eben weg...

Ping. Erledigt. Könnte man eigentlich fast so lassen.

Im "russischen" Kinderzimmer hatte ich auch noch die große Freude endlich die grausame Styropor-Vertäfelung von der Decke zu holen.


Dem Flur ging es erst heute an den Kragen. Links sieht man schon eines unserer Sorgenkinder....

Wir haben eine feuchte Wand, genauer gesagt eine feuchte Ecke. 

In der Küche hat sich diese Feuchte zu einer schnuckelige Schimmel-Ecke entwickelt. Is Momentan aber nicht so wild, da ohnehin der ganze Putz entfernt wird. 
Woher kommt jetzt die Feuchtigkeit?
Wir vermuten Stark, dass die Dachrinne auf der Seite des Hauses defekt ist. Zudem macht das gute Stück auch noch einen Knick Richtung Haus. Ergo läuft das ganze Regenwasser schön die Wand entlang und staut sich auf dem betonierten Treppenabsatz und der ebenfalls betonierten Zuwegung. Da die anwesende Leiter allerdings eher ein Leiterchen ist, wird unsere Theorie zunächst unbelegt bleiben.

Hier sehen wir nun eine weitere kleine Baustelle:


Diese Fußpfettenstütze (ist das ein Wort?) in ein einem der ehemaligen Taubenschläge ist offensichtlich morsch und muss getauscht werden. Vermutlich war der Guano daran nicht ganz unschuldig. 
Und hier sehen wir nun ein Arbeitsbeitspiel von unserem freundlichen Untermieter:

Unser Holzwurm ist immer noch aktiv, allerdings schein er sich hauptsächlich auf die nicht statisch-relevanten Teile zu beschränken. Treppe und Türen kann er gerne haben.

Zudem ist gestern über Nacht ein ominöses, ca 10x7 cm großes Loch in einem Stein des Heuboden-bodens aufgetaucht. Ich verdächtige die Mäuse. Ein Bild folgt.

Aber natürlich ist nicht alles "Doom and Gloom". Ohnehin sind wir noch recht entspannt. Derartige Funde erwartet man ja in alten Häusern. 
Beim Arbeiten heute habe ich nämlich die ersten Geldfunde in unserer Hütte gemacht. Ich wette es gibt noch eine Menge mehr davon: 




Sobald wir etwas wirklich sinnvolles tun können, melden wir uns wieder.


Eure bald reichen Bauherren

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