Sonntag, 20. September 2015

Der Traum vom Landleben - Tiere im Garten


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Einer der wichtigsten "Pull-Faktoren", der Inbegriff des Landlebens, ist für Viele die Tierhaltung hinter dem eigenen Haus. Wir bilden da natürlich keine Ausnahme und wollten nicht zuletzt deshalb ein wirklich großes Grundstück haben.

Schon in frühester Kindheit konnte ich nie an flauschigen, fedrigen oder sogar geschuppten Zeitgenossen vorbei gehen ohne zu schauen oder zu streicheln und etliche Autofahrten und Spaziergänge mussten für einen Halt an der Pferde- oder Kuhweide unterbrochen werden.
Meine ersten Tiere waren Wellensittiche, dann gab es Kaninchen, später zwei Hunde, diverse Pferde in der Freizeit und schließlich zwei Katzen und auch dabei soll es nicht bleiben.

Zwar gehören wir auf dem Mondsteinhof zu den nicht Fleisch essenden Menschen, aber wir lieben Käse und auch Eier schmecken uns gut, die kaufen wir allerdings nicht, weil selbst "Bio" Hühnerhaltung kaum artgerecht gewerblich zu betreiben ist.
Nachdem wir vor Jahren im Urlaub eine Arte-Dokumentation namens "Nie wieder Fleisch?" gesehen hatten, war uns klar: Wir möchten kein Fleisch mehr konsumieren. Ganz besonders nicht aus würdeloser Massenproduktion. Wäre es das glückliche freiland Huhn/Schwein von Bauer Schulz von nebenan, dass man gemeinhin im Supermarkt findet, wäre es bei uns vermutlich auch nie soweit gekommen überhaupt den Gebrauch und Verzehr von tierischen Produkten in Frage zu stellen. Denn seien wir doch mal ehrlich: Die Natur ist eine einzige riesige Nahrungskette, voll von Jägern und Beute. Warum also sollte der Mensch da die Ausnahme bilden?

Wir finden: Weil er es kann. Wir sind nicht auf den Verzehr von Fleisch angewiesen. Ganz im Gegenteil sind die heute üblichen Mengen (nicht nur an Fleisch sondern generell an hochwertigen tierischen Nahrungsquellen) sogar zu viel zu hoch. Stichwort: Übergewicht, Cholesterin, Rheuma und natürlich Dinge wie: Antibiotikaresistenzen und so weiter. Vom "Sonntagsbraten" sind wir heute Lichtjahre entfernt.
Zudem ist das Degradieren anderer Lebewesen zu Produktionsmaschinen völlig widerlich und in der Tat unmenschlich... aber ich schweife schon wieder ab.

Wie schön wäre es also Eier von den eigenen glücklichen Hühnern, Enten oder Wachteln und vielleicht sogar Milch von (oder einfach Spaß mit) den eigenen Ziegen zu haben?
Ich erfreue mich aber natürlich auch ohne Gegenleistung an Ziegen, Schweinen, Geflügel, und co und möchte das später auch meinen Kindern nahe bringen. Ich möchte, dass sie wissen wie viel Verantwortung und Respekt wir für unsere Mitgeschöpfe aufbringen müssen und, dass sie darüber informiert sind woher tierische Produkte kommen und welcher enorme Aufwand hinter Eiern, Milch und Leder steht und was für wunderbare Freunde Tiere sein können. Natürlich wäre es auch schön anderen Kindern (und gerne auch Erwachsenen) diese Dinge näherbringen zu können.
Zudem würde ich gerne als eine Art Pflegestelle für den Tierschutz etwas vom menschlichen Fehlverhalten ausbalancieren und einzelnen Tierchen eine zweite Chance auf ein schönes Leben ermöglichen (und ja: mir ist klar, dass ich dazu vermutlich eine Zeit-Vortex benötigen werde).
Soweit jedenfalls der Traum. Alle einzelnen Tierarten werden natürlich nach und nach noch mit eigenen Posts bedacht.

Nach unserem Einzug werden wir uns zunächst darum kümmern, unseren Kätzchen ein Außengehege zu konstruieren.
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Unser Haus ist zwar so traumhaft gelegen, dass auch ein Freilauf denkbar wäre, aber man weiß ja nie ob es nicht doch einen komischen Nachbarn oder ungezügelten Jagdhund im Dorf gibt oder ob sie mal eine Pestizid-verseuchte Maus auf dem Feld fangen.
Nennt mich ruhig "crazy catlady", aber ich bin der Meinung, dass wir die Verantwortung für das Tier übernehmen und damit auch die Verpflichtung ihnen das beste, artgemäßeste Leben zu geben, das möglich ist.

Danach wollen wir unseren Hühnerstall und den angrenzenden Auslauf (wieder) herrichten und uns eine kleine Gruppe von 5-10 Hennen halten. Ein paar Marans, Buntleger (Araucana und Sussex), Australorps, Orpington und Brahmas. Vielleicht sogar irgendwann in Kombination mit zwei "Hühnerschweinen" als Wühlhilfe und zum Schutz vor Fuchs und co.
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In ferner Zukunft sollen in unbestimmter Reihenfolge Hunde, Wachteln (japanische Legewachteln) und Laufenten ergänzt werden.
Wenn wir den Hals dann noch immer nicht voll bekommen wäre auch die eine oder andere Anglo-Nubier-Ziege denkbar.
Bis dahin allerdings beschäftigen wir uns mit diesem Hausbau....





Eure (Vogel)hausbauherren




2 Kommentare:

  1. Da leben wir denselben Traum. Ich bin ihn auch am verwirklichen. Mittlerweile habe ich Bienen, Hühner, Wachteln uvm.!

    Ich habe sogar mehr als ich essen kann und verdiene mittlerweile ein gutes Taschengeld nebenbei :)

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    1. Unter https://freigehege-ratgeber.de habe ich einen Blog aufgemacht. :)

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